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Der folgende Steckbrief von Hennry wurde von den Besitzern, Regina und
Hans-Jürgen Krage, erstellt und beschreibt ihn umfassend. Bei Interesse melden
Sie sich bitte bei Frau Krage unter folgender
E-Mail: regina.krage@web.de
Steckbrief
Name: Hennry
Geboren: 12.02
2022
Standort: 69469 Weinheim, im Norden von Baden-Württemberg
Kastriert: Nein
Charakter
Hennry ist ein intelligenter aber auch sehr eigensinniger Rüde mit
starker Bindungsbereitschaft. In ruhiger Umgebung zeigt er sich freundlich und
lernfähig. Nähe und Kontakt sind möglich, wenn sie respektvoll und in Ruhe erfolgen.
Er sucht aktiv die Nähe zu seinen Bezugspersonen, orientiert sich an ihnen und
hat am liebsten beide um sich. In stressreichen oder unvorhersehbaren
Situationen (z.B. rennende
oder ängstliche Kinder, hektische Bewegungen, laute Geräusche) reagiert er mit Bellen oder Abwehrverhalten.
Warum ein neues Zuhause gesucht wird
Wir, ein Ehepaar im Rentenalter, leben in unserer Eigentumswohnung im
ersten OG eines sehr hellhörigen Mehrfamilienhauses. Trotz regelmäßigem Training konnten wir Hennry
das Springen in der Wohnung bis heute nicht abgewöhnen. Er bellt, meistens, wenn jemand im Treppenhaus
ist, vor allem wenn Herrchen oder Frauchen nach Hause kommen. Leider bellt er auch
manchmal nachts und in der Mittagsruhezeit, so dass wir schon mehrere
Beschwerden von unserem Nachbarn im Erdgeschoss hatten. Er ist seit kurzem
Rentner, viel zu Hause und hat schon mit rechtlichen Konsequenzen gedroht. Wir
haben erst vor 2 Jahren einen neuen Boden verlegen lassen, weil er sich wegen
Hennry beschwert hatte. Dieser brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Ein
Umzug in eine andere Wohnung ist in nächster Zeit nicht möglich. Ein Haus
können wir uns nicht leisten.
Ein weiteres Problem ist, dass Hennry sein Frauchen, das bis vor kurzem
berufstätig war, bis heute nicht als „Chef“ anerkennt. Auf dem Hundeplatz hört
er meistens sehr gut, aber zu Hause oder beim Gassigehen gibt es oft
Schwierigkeiten.
Grundgehorsam
Hennry hat mit uns von Anfang an die Hundeschule besucht und kennt die
gängigen Kommandos wie „Sitz, Platz, Fuß, Komm, Warte, Aus“ usw., sowie kleine
Tricks wie Pfote geben oder Rolle.In ruhiger Umgebung führt er diese zuverlässig aus. Abrufbarkeit ist
unter ablenkungsarmen Bedingungen gegeben. Bei stärkerer Ablenkung oder
emotionaler Aufregung, kann die
Ansprechbarkeit sehr eingeschränkt sein – mit entsprechender Führung gelingt
jedoch meistens eine Rückbesinnung auf seine Aufgabe. Hennry lernt gerne und zeigt
stetig Fortschritte. Im Freilauf bleibt er immer in Sichtkontakt zu seiner
Bezugsperson. Mit einer Pfeife lässt er sich sehr gut abrufen.
Leinenführigkeit / Hundebegegnungen
Hennry läuft meistens nur bei seinem Herrchen an der Leine „Bei Fuß“,
solange keine zu große Ablenkung auftritt. Er versteht auch die Kommandos
„Rechts Fuß“ und „Links Fuß“. Darf er voranlaufen (z.B. an der langen Leine)
genügt ein „OK“. Zieht er an der Leine, reicht hin und wieder ein „Langsam“. Bei
Begegnungen mit Hunden, die er nicht mag, bellt er und zieht in deren Richtung
an der Leine. Wenn ein größerer Abstand zum anderen Hund besteht oder kein
Blickkontakt mehr vorhanden ist, beruhigt er sich. Natürlich begrüßt Hennry
auch gerne andere Hunde durch ausgiebiges Schnuppern und lässt sich von einer
Hündin in der Nachbarschaft gerne zum Mitrennen animieren.
Außenreize & Verkehrssicherheit
Autos, Fahrradfahrer und Alltagssituationen nimmt Hennry gelassen. Er
setzt sich z.B. an Ampeln
automatisch hin und wartet ruhig, bis es grün wird. Fahrradfahrer und
Jogger lässt er direkt an sich vorbeifahren bzw.
vorbeilaufen, ohne zu reagieren. Hennry fährt große und
kleine Strecken problemlos im Auto mit – sicher und
ruhig in seiner Transportbox.
Katzen & Vögel
Wenn Hennry unterwegs Vögel am Boden sieht, kann es vorkommen, dass er
sie am liebsten verfolgen möchte. Einen wirklichen Jagdtrieb beim Freilauf konnten
wir bisher nicht bei ihm feststellen. Auf Katzen reagiert er meistens mit
Abwehrbellen und Ziehen, beruhigt sich aber schnell wieder.
Menschen
Vertrauten oder ihm bekannte Personen zeigt er sich meistens zugewandt,
springt sie aber auch gerne an. Ein konsequentes „Nein“ oder „Runter“ hilft. Er
akzeptiert Nähe, wenn sie respektvoll und ruhig erfolgt. Dann geniest er am
liebsten das Kraulen am ganzen Körper und ist sehr anhänglich. In
stressintensiven Momenten kann es zu Abwehrschnappen – auch gegenüber bekannten
Personen kommen. Kindern gegenüber
zeigt er allgemein ein dominantes Verhalten. Fremde Menschen können sich ihm nähern, wenn er
sich bei seiner Bezugsperson sicher fühlt – Körperkontakt lässt er dabei nicht zu. Im Kontakt mit Frauen wirkt er insgesamt
entspannter als mit Männern. Vorsicht ist geboten, wenn man Hennry etwas (z.B. ein Trainingsgerät
oder Spielzeug) abnehmen oder wenn man etwas vom Boden aufnehmen will. Er
braucht vorher konsequent die Kommandos „Sitz“, „Aus“ oder „Pfui“. Fürsorge direkt
nach Erbrechen oder bei kleinen Verletzungen lässt er nicht zu und zeigt das auch
deutlich.
Alleinbleiben
Mit einer Bezugsperson oder vertrauten Person ist er entspannt. Er kann kurze
Zeit (bis 1,5 Stunden) alleine in der Wohnung oder in seiner Box im Auto
bleiben. Hennry war in den ersten zwei Jahren auch mal ein paar Tage bei
unserer Hundetrainerin, die er sehr mag, in Pension. Inzwischen nimmt sie aber
keine unkastrierten Hunde mehr, auch nicht stundenweise.
Hintergrund
Hennry hat bisher nur bei uns gelebt. Es gibt nur noch eine vertraute
Person, von der er gelegentlich stundenweise betreut wird.
Training
Wir trainieren mit Hennry regelmäßig mit unserer Hundetrainerin auf dem
Hundeplatz. Einzeltraining hatten wir auch mehrmals. Hennry mag auch sehr gerne
das Mantrailing, da ist er in seinem Element. Gewässer (Flüsse, Seen,
Springbrunnen oder Meere) ziehen ihn magisch an, allerdings beherrscht er das
Schwimmen noch nicht so gut. Er bleibt deshalb meistens nah am Ufer.
Spielverhalten
Hennry spielt gerne mit vertrauten Menschen in ruhigem Rahmen. Er dreht dabei schnell hoch und benötigt
danach Ruhe.
Körperpflege
Bürsten, Zähne zeigen mit Zahnfleischbehandlung, gelegentliches
Abschneiden von störenden Haaren und Abduschen mit Shampoonieren kann von einer
Bezugsperson durchgeführt werden. Hennry hat ein Trimmfell und wurde im
Dabeisein einer Bezugsperson alle drei Monate von einer Hundefrisörin getrimmt.
Körperliche Untersuchungen werden im gewohnten Rahmen akzeptiert.
Maulkorbtraining
Das Tragen des Maulkorbs wurde von uns trainiert und erfolgt bei Bedarf
ungern aber stressfrei – z.B. beim
Tierarzt, Hundefrisör oder in beengten Situationen (im Bus oder Zug).
Es würde uns sehr freuen, wenn wir für Hennry neue Besitzer mit
Kromi-Erfahrung und einem Haus mit Auslauffläche finden.