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Lieber Kromfohrländer-Besitzer, Sie werden immer wieder darauf angesprochen, dass Ihr Kromfohrländer ein besonders hübscher Vertreter seiner Rasse ist? Sie möchten anderen Familien ermöglichen, mit einem Kromfohrländer genauso glücklich zu werden, wie Sie es mit Ihrem sind? Sie möchten das Abenteuer Zucht einmal selbst erleben? Sie möchten die Zucht reinrassiger Kromfohrländer im RZV unterstützen? Lesen Sie hier alle Informationen rund um das Thema Körung. Viel Spaß dabei!
Bei einer Körung wird überprüft,
ob die Hunde zur Zucht geeignet sind. Grundlage für die Beurteilung ist der Rassestandard (FCI Nr. 192) sowie die Körordnung des Rassezuchtvereins der Kromfohrländer e.V. Auch auf das
Wesen des Kromfohrländers wird geachtet und sein Verhalten gegenüber Menschen
und Umwelt beobachtet.
Zuschauer sind bei Körungen
herzlich willkommen. Es ist eine gute Gelegenheit für
Kromfohrländer-Interessierte, die Hunde zu sehen und Züchter kennenzulernen.
Körungen finden mindestens 3 x
jährlich an unterschiedlichen Orten innerhalb Deutschlands und der Schweiz
statt.
Neben dem offiziellen Teil bietet
eine Körung auch die Gelegenheit, gemütlich beisammenzusitzen und sich
auszutauschen.
Wer über den Ablauf einer Körung
beim RZV Genaueres wissen will, kann sich in nachfolgendem Ablauf informieren. Zusammengefasste Informationen
finden Sie auch in unserem Dokument Hinweise / Anweisungen zur Körung.
Die Körung, auch Zuchtzulassungsprüfung genannt, hat in erster Linie den Zweck, die zukünftigen Zuchttiere auszuwählen. Grundlage dafür ist der Rassestandard Nr. 192 (erhältlich über die Körleiter, die Zuchtbuchstelle oder die Kromfohrländer–Homepage), wie er am 12.10.1998 von der FCI Standardkommission verabschiedet worden ist.
Planen Sie für den Tag der Körung genügend Zeit ein. Kommen Sie früh genug an, so dass Ihr Hund noch Zeit für einen kleinen Spaziergang, die Möglichkeit sich zu lösen und Gelegenheit zum Kennenlernen der Örtlichkeiten hat. Nehmen Sie eine Decke für Ihren Hund mit, auf der er während der Wartezeiten ruhen kann, oder warten sie mit ihrem Hund ggf. im Auto, (wenn es die Temperaturen zulassen) falls es zu aufregend für ihn ist. Es versteht sich von selbst, dass der Hund am Tag der Körung gesund, gepflegt und ausgeruht auftritt.
Das Führen im Ring
Führen Sie Ihren Kromfohrländer an einer dem Hund vertrauten Leine, Flexi-Leinen sind ungeeignet.
Es kommt nicht darauf an, dass der Hund ordentlich bei Fuß läuft. Zerren Sie daher nicht an der Leine herum, sondern lassen Sie ihn seinen natürlichen Gang entwickeln. Üben Sie, ihn so zu führen, dass er schön frei und zügig trabt, nicht springt, nicht herumkaspert. Dies gilt auch für Hunde, die zum Passgang neigen. Meist hilft aufmunterndes Ansprechen (Motivieren) oder ein etwas schnellerer Gang, um vom Passgang zum Trab zu wechseln.
Wenn Sie zu mehreren Leuten anreisen, sollte der Hund von seiner Hauptbezugsperson geführt werden. Sonst kann es sein, dass er nur in die Richtung zerrt, wo diese sich befindet. Das sollten Sie vorher ausprobieren. Kommen Sie eventuell vorher allein mit Ihrem Hund auf den Platz.
Stehen
Der Richter muss den Hund auch im Stand beurteilen. Daher üben Sie mit Ihrem Hund, dass er ruhig stehen bleibt. Dies ist auch für das anschließende Foto–Shooting von Vorteil.
Anfassen, Zahnkontrolle, Messen
Um seinen Körperbau, sein Haar und seine Bemuskelung beurteilen zu können, muss der Richter den Hund anfassen können. Das muss der Hund dulden, ohne den Richter zu bedrohen oder gar zu beißen. Auch ein ängstliches Zurückweichen erschwert die Beurteilung. Üben Sie daher mit dem Hund, sich von Fremden anfassen zu lassen. Dasselbe gilt für die Zahnkontrolle. Rüden müssen sich auch den Griff an die Hoden gefallen lassen. Denken Sie immer daran, dass sich Ihre Stimmung auf Ihren Hund überträgt, deshalb bleiben Sie selber ruhig, sprechen Sie leise mit Ihrem Hund, loben Sie ihn und atmen Sie bewusst ganz ruhig. Die meisten Richter richten Kromfohrländer auf dem Tisch. Daher sollten Sie üben, dass er frei und entspannt auf einem kleinen rutschfesten Tisch stehen bleibt. Simulieren Sie das Messen der Höhe des Hundes Zuhause, indem Sie dem stehenden Hund z.B. einen abgewinkelten Zollstock auf den Widerrist legen. Das ist der Übergang vom Nacken in den Rücken. So kann er sich im Vorfeld an die Berührung gewöhnen.
Die Verhaltensbeurteilung
Es ist völlig klar, dass es sich bei der Verhaltensbeurteilung nur um eine Stichprobe handeln kann. Trotzdem ist es unerlässlich, das Verhalten Ihres Hundes während der Zuchttauglichkeitsprüfung durch die Körkommission hinsichtlich der Bestimmungen des Standards zu beurteilen. Ob Ihr Hund übermäßig ängstliches Verhalten oder aggressives Verhalten im gesamten Körverlauf, in Alltagssituationen, wie beim Betreten des Körgeländes, Begegnung mit Artgenossen, beim Messen, bei der Exterieurbeurteilung, Zahnkontrolle, Händeschütteln usw. zeigt, soll herausgefunden werden. Und wenn Ihr Hund die Zuchtzulassung nicht bekommt, seien Sie bitte nicht zu sehr enttäuscht. Für Sie ist er ohnehin der Schönste und Beste und so soll es auch sein.
Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit dem zuständigen Körleiter in Verbindung, damit dieser Sie einplanen kann. Füllen Sie dazu die Online-Anmeldung zur Körung im Mitgliederbereich der Homepage aus. Die schriftliche Anmeldung inklusive aller Unterlagen muss dem Körleiter spätestens 3 Wochen vor dem Körtermin vorliegen. Es werden pro Körtag maximal 15 Hunde zugelassen. Für die Reihenfolge des Eingangs zählt nur die komplette schriftliche Anmeldung mit allen notwendigen Unterlagen. Machen Sie Kopien von allen Unterlagen und bewahren Sie diese auf, auch für den Fall, dass sie auf dem Postweg verloren gehen. Unvollständige schriftliche oder telefonische Anmeldungen werden nicht berücksichtigt. Erst bei Vorliegen der kompletten Unterlagen gelten die Hunde bei der Körung als angemeldet.
Alle hier aufgelisteten Unterlagen dürfen am Tag der Körung nicht älter als 3 Monate sein.
Diese Unterlagen füllen Sie selbst aus:
Anmeldeformular zur Körung
Selbstverpflichtung
Diese Unterlagen füllt Ihr Tierarzt aus:
Nachweis der vet. med. Untersuchung
ggfs. Englisch-sprachigen Nachweis der vet. med. Untersuchung
Zahnkarte
ggfs. Englisch-sprachige Zahnkarte
Formular zur Bluteinlagerung
Diese Unterlagen legen Sie zur Information Ihrem Tierarzt vor:
- Informationsblatt für die Gesundheitsuntersuchung zur Körung und der Blutentnahme durch den Tierarzt
- Informationsblatt für den Tierarzt - nur für Bluteinlagerung
Diese Unterlagen legen Sie zusätzlich der Anmeldung bei:
- Ergebnis des HFH-Gentests (vorher muss der Tierarzt den Test abnehmen z.B. von Laboklin)
- Kopie der Ahnentafel (insbesondere der Rückseite zum Nachweis der Eigentumsübertragung)
- Nachweis der gültigen Tollwutimpfung, nicht jünger als 14 Tage
- Nachweis der Bezahlung der Gebühr gemäß gültiger Gebührenordnung des Vereins
- Der Nachweis der Bluteinlagerung wird vom Labor direkt an die Zuchtbuchstelle übermittelt und braucht nicht gesondert eingereicht zu werden. Die Untersuchung sollte nicht kurz vor einem Wochenende erfolgen, damit das Blut nicht unnötig lange auf dem Transportweg verbleibt.
Bringen Sie am Tag der Körung bitte folgende Unterlagen mit:
- Original-Ahnentafel (Die Eigentumsübertragung des Hundes ist auf der letzten Seite vermerkt.)
- Nachweis der Tollwutschutzimpfung, nicht jünger als 14 Tage
- Zahlungsnachweis der Körgebühr
Die Körgebühr beträgt 45,00 Euro (ab 2026 beträgt die Gebühr 50,00 Euro).
Bitte entrichten Sie diese rechtzeitig auf das Konto RZV der Kromfohrländer:
MBS Potsdam
IBAN: DE 39 1605 0000 1000 9150 14
BIC: WELADED1PMB
Verwendungszweck: Stichwort "Körung" mit Datum und dem Zuchtbuchnamen des Hundes.
Eine Barzahlung vor Ort wäre möglich, ist aber umständlich und kostet Zeit. Wir bevorzugen daher die Überweisung der Körgebühr im Vorfeld.
Der RZV hat eine Blutbank eingerichtet, um Genmaterial für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung zu haben und um in Zweifelsfällen die Abstammung einzelner Hunde nachweisen zu können. Im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung für anzukörende Hunde wird vom Tierarzt Blut entnommen und an folgende Adresse versandt:
PD Dr. Ina Pfeiffer
Geno Canin
Universität Kassel
Heinrich-Plett-Str. 40
34132 Kassel-Oberzwehren
Eine Bestätigung der Versendung der Blutprobe durch den Tierarzt ist Voraussetzung zur Zulassung zur Körung. Die Kosten der Einlagerung für zunächst 10 Jahre werden vom Verein übernommen. Das eingelagerte Blut geht in das Eigentum des Vereins über. Diese Maßnahme ist zwingend für alle neu zugelassenen Zuchthunde.
Bei bereits zugelassenen Zuchthunden sowie Kromfohrländern, die nicht in der Zucht stehen, können Blutproben jedoch freiwillig entnommen und auf Kosten des Vereins eingelagert werden.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit der Bluteinlagerung Ihres Hundes weitere Forschungen zur Gesunderhaltung reinrassiger Kromfohrländer ermöglichen.
Informationsblätter für den Tierarzt und ein Formblatt zur Bluteinlagerung finden Sie bei den Dokumenten zur Körung.
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit der unverbindlichen Junghundvorstellung.
Bei einer Körveranstaltung können Sie Ihren Hund nach Anmeldung beim Körleiter der Körkommission vorstellen. Sie erhalten dann eine unverbindliche Empfehlung, ob Ihr Hund tendenziell die Voraussetzungen für die Teilnahme an einer zukünftigen Körung erfüllt.
Nehmen Sie diese Möglichkeit gerne in Anspruch, bevor Sie sich für eine zukünftige Körung, die eine tierärztliche Untersuchung voraussetzt, anmelden.
Das Führen im Ring
Der Hund sollte bei der Körung sein gewohntes Halsband mit Leine tragen, die dünnen Ausstellungsleinen oder Flexi-Leinen sind für die Körung nicht geeignet. Sollte der Hund ausschließlich das Tragen eines Geschirrs kennen, ist ein Y-Geschirr zulässig. Beim Messen und Abtasten ist das Geschirr auszuziehen.
Es kommt nicht darauf an, dass der Hund ordentlich bei Fuß läuft. Zerren Sie daher nicht an der Leine herum, sondern lassen Sie ihn seinen natürlichen Gang entwickeln. Üben Sie, ihn so zu führen, dass er schön frei und zügig trabt, nicht springt und nicht herumkaspert. Dies gilt auch für Hunde, die zum Passgang neigen. Meist hilft aufmunterndes Ansprechen (Motivieren) oder ein etwas schnellerer Gang, um vom Passgang zum Trab zu wechseln.
Wenn Sie zu mehreren Leuten anreisen, sollte der Hund von seiner Hauptbezugsperson geführt werden. Sonst kann es sein, dass er nur in die Richtung zerrt, wo diese sich befindet. Das sollten Sie vorher ausprobieren. Kommen Sie eventuell vorher allein mit Ihrem Hund auf den Platz.
Stehen
Der Zuchtrichter muss den Hund auch im Stand beurteilen. Daher üben Sie mit Ihrem Hund, dass er ruhig stehen bleibt. Dies ist auch für das anschließende Foto-Shooting von Vorteil.
Anfassen, Zahnkontrolle, Messen
Um seinen Körperbau, sein Haar und seine Bemuskelung beurteilen zu können, muss der Zuchtrichter den Hund anfassen können. Das muss der Hund dulden, ohne ihn zu bedrohen oder gar zu beißen. Auch ein ängstliches Zurückweichen erschwert die Beurteilung. Üben Sie daher mit dem Hund, sich von Fremden anfassen zu lassen. Dasselbe gilt für die Zahnkontrolle. Rüden müssen sich auch den Griff an die Hoden gefallen lassen.
Denken Sie immer daran, dass sich Ihre Stimmung auf Ihren Hund überträgt, deshalb bleiben Sie selber ruhig, sprechen Sie leise mit ihrem Hund, loben Sie ihn und atmen Sie bewusst ganz ruhig. Die meisten Zuchtrichter beurteilen Kromfohrländer auf dem Tisch. Daher sollten Sie üben, dass er frei und entspannt auf einem kleinen rutschfesten Tisch stehen bleibt.
Simulieren Sie das Messen der Höhe des Hundes zuhause, indem Sie dem stehenden Hund z.B. einen abgewinkelten Zollstock auf den Widerrist legen. Das ist der Übergang vom Nacken in den Rücken. So kann er sich im Vorfeld an diese Berührung gewöhnen.
Die Verhaltensbeurteilung
Es ist völlig klar, dass es sich bei der Verhaltensbeurteilung nur um eine Stichprobe handeln kann. Trotzdem ist es unerlässlich, das Verhalten Ihres Hundes während der Zuchttauglichkeitsprüfung zu beurteilen. Üben Sie mit Ihrem Hund Alltagssituationen wie z.B. Begrüßung fremder Menschen inkl. Händeschütteln, Begegnung mit Artgenossen und sich anfassen zu lassen. Durch intensive Vorbereitung erleichtern Sie sich und ihrem Hund die Körung, damit er ein möglichst gelassenes und souveränes Verhalten zeigen kann.
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