Für die Hereditäre Fußballen Hyperkeratosis (HFH – vererbbare Digitale Hyperkeratose, auch Corny Feet genannt) ist ein Gentest entwickelt worden.
Der Test wird derzeit von dem französischen Institut Antagene und dem deutschen Labor Laboklin angeboten.
Dieser Gentest ist seit Herbst 2014 im Rahmen der Körung auch Teil der Gesundheitsuntersuchung und Voraussetzung für die Zuchtzulassung eines Kromfohrländers.
Auf diese Weise können HFH-Anlagenträger erkannt werden. Das sind diejenigen Tiere, die selbst NICHT erkrankt sind, aber das Gen autosomal rezessiv an die Nachkommen weitergeben.
Diese Tiere würden dann eine Zuchtauflage erhalten, dass sie nur mit Tieren verpaart werden dürfen, die HFH-Anlage FREI sind.
HFH-Anlage FREI sind diejenigen Tiere, die das Defekt-Gen nachweislich nicht haben.
Tiere, die als HFH-Anlageträger positiv getestet wurden sollen also nicht aus der Zucht genommen werden, sondern lediglich eine Zuchtauflage erhalten.
Die tatsächlich erkrankten Tiere (HFH-Merkmalsträger) sind schon seit langem aus der Zucht ausgeschlossen.
Die genauen Ausführungsbestimmungen, wie diese Zuchtlenkungsmaßnahme umgesetzt wird und wie die bereits zuchttauglichen Tiere zu testen sind, sind noch in der Entstehung und werden im Zuchtausschuss ausgearbeitet werden.
Thomas Müting
– Zuchtleiter –