Neues vom Cystinurie-Projekt

wie Sie vielleicht schon erfahren haben, ist der Rassezuchtverein der Kromfohrländer e.V. (RZV) bestrebt, einen Gentest für Cystinurie entwickeln zu lassen. Wir wollen damit die Krankheitsrisiken in der Rasse minimieren und die Züchter in ihrer Zuchtplanung unterstützen. Dabei arbeiten wir mit Prof. Leeb, der uns maßgeblich bei der Entwicklung des in unserer Zuchtlenkung eingesetzten HFH-Tests unterstützt hat, und Prof. Giger, einem ausgewiesenen Experten in der Cystinurieforschung, zusammen.
Vor ca. 9 Monaten hat das Forschungsteam die Gesundheitsdaten und die Stammbäume unserer Hunde ausgewertet und uns eine Liste mit den Hunden gegeben, die für das Forschungsprojekt interessant sind. Hierbei handelte es sich um von der Stoffwechselstörung betroffene Hunde sowie ihre Geschwister und Elterntiere. Anschließend konnten zahlreiche Blut- und Urinproben in Bern, aber auch in den USA untersucht werden. Über erste Ergebnisse und Erkenntnisse konnten wir uns bei einem Besuch in Bern informieren.
Nun geht das Projekt in die zweite Runde und der RZV ist wieder aktiv und federführend dabei. Innerhalb von den nächsten paar Monaten wollen wir Urinproben von so vielen Deckrüden wie möglich sammeln. Auch hier haben wir die Logistik an die Fragestellung angepasst und tragen die Kosten der Laboruntersuchungen.
 Die Resonanz auf diese Ankündigung und die Unterstützung bei den Kromi-Haltern im RZV war sehr groß. Und immer noch kommen weitere Mails bei uns an. Heute war es endlich soweit: die ersten Pakete mit einer Anleitung zur Urinentnahme, sterilen Urinröhrchen, besonderem Verpackungsmaterial, das die Kühlkette garantiert, sowie einem Fragebogen sind deutschlandweit verschickt worden. Wahrscheinlich schon Ende April und Ende Mai werden weitere Deckrüdenbesitzer die gleichen Päckchen von uns bekommen.
 Dass unsere Arbeit auch wertgeschätzt wird, bestätige uns Prof. Leeb in der heutigen Mail: „…Wir schätzen es sehr, dass Sie die Forschung zur Cystinurie so intensiv unterstützen… Wir hatten vor 2 Wochen ein Treffen mit Prof. Urs Giger, bei dem auch wir Forscher uns wieder einmal koordiniert haben. Wir sind alle überzeugt, dass wir eine echte Chance haben…“
 Ihr Vorstand